Hot Skill 2023: Warum Du dieses Jahr noch Python lernen solltest

Wenn es darum geht, eine neue Fähigkeit zu erlernen, sehen wir uns einer Handvoll Möglichkeiten gegenüber und haben die Qual der Wahl. Entsprechend hoch sind die Ansprüche. Leicht erlernbar und hoch geschätzt sollte sie sein, zu schnellen Ergebnissen führen, die uns persönlich und unserer Karriere auf die Sprünge helfen sollten. Wenn ein Skill alle diese Anforderungen erfüllt, dann ist es die Programmiersprache Python. Nur etwas für ITler, denkst Du? Weit gefehlt, sagen wir und wir haben 7 Gründe, um Dich zu überzeugen.

Inhaltsverzeichnis

Grafik im Artikel “Skill Gap Analyse: Wie Unternehmen den Weiterbildungsbedarf ihrer Belegschaft effektiv feststellen“ zeigt das StackFuel Data-Literacy-Assessment (Symbolbild).

Interessiert an mehr?

Vor über einem Jahr hat die Corona-Pandemie die gesamte Arbeitswelt im Eiltempo nicht nur auf den Kopf, sondern auch auf die nächste digitale Entwicklungsstufe gestellt. Die New Work ist hier und stellt neue Maßstäbe an Arbeitnehmende und ihre Fähigkeiten. Das zeigt sich auch 2023. Die digitale Transformation nimmt Fahrt auf und stellt Arbeitgebende und Arbeitnehmende gemeinsam vor neue Herausforderungen.

Um mit dieser Entwicklung Schritt zu halten, lohnt es sich selbst für High Performer, auf den Zug aufzuspringen und das eigene Portfolio um wichtige Schlüsselkompetenzen wie zum Beispiel Python zu erweitern. Ja, das alte Sprichwort stimmt: Wir lernen nie aus. Aber in der heutigen Zeit, wo täglich mehr Lernoptionen und -angebote auf den Markt drängen, ist es besonders wichtig, die eigene, knappe Zeit in die richtigen Fähigkeiten zu investieren.

Infolge des rasanten, digitalen Wandels haben sich neue, wichtige Qualifikationen herauskristallisiert, die sich langfristig für Lernwillige auszahlen. Insbesondere technische Fähigkeiten werden von Unternehmen dringend benötigt, um neben großen Tech-Giganten wie Google, Amazon und Co. den eigenen Marktanteil zu verteidigen. Unter allen möglichen Qualifikationen, hat sich eine bestimmte Fähigkeit in den letzten Jahren von vielversprechend zu unverzichtbar gemausert: Die Programmiersprache Python.

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Halt! Bevor Du jetzt innerlich abschaltest und denkst, dass Python als Programmiersprache nur für ITler und Tech Nerds lohnenswert ist, wird dieser Artikel Dich vom Gegenteil überzeugen. Denn weit gefehlt! Viele Unternehmen beginnen gerade erst die wahren Möglichkeiten von Big Data und künstlicher Intelligenz zu erschließen und Führungskräfte suchen aktiv nach Mitarbeitenden, die in der Lage sind, diese Transformation durch technische Fähigkeiten zu unterstützen.

Python ist insbesondere in den vergangenen fünf Jahren dem Image des Underdogs entwachsen und hat sich zum Champion unter den Tech-Skills entwickelt. Wenn Du Dich in diesem Jahr weiterentwickeln möchtest und nach einer Fähigkeit Ausschau hältst, die Deine Karriere weiter voranbringt und langfristig sichert, dann ist dies der ideale Zeitpunkt, um Dich mit Python weiter zu qualifizieren.

Wir haben für Dich sieben Gründe zusammengefasst, wieso Python Dein Weiterbildungsfokus in 2021 werden sollte und zeigen Dir, warum Python-Skills nicht nur nützlich sind, sondern richtig Spaß machen zu lernen.

Nicht nur für Schlangenbeschwörer: Warum es sich lohnt, 2023 Python zu lernen

Falls Du bei dem Wort Python eher an glänzende Schuppen denken musst als an Programmcode, dann lass uns Dir etwas Kontext geben. Python ist eine Programmiersprache, die für die Entwicklung von Software genutzt wird. Als serverseitige Sprache ist sie die Logik und das Fundament hinter Benutzereingaben und der Interaktion von Datenbanken mit dem Server.

Python ist Open-Source, kostenlos und kann von jedem benutzt und verändert werden, weshalb ihre Verwendung besonders in der Datenwissenschaft sehr beliebt ist. Nicht zuletzt lebt Python von seiner Community, einer engagierten Gemeinschaft rund um die Themen künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, Datenanalyse und –modellierung, mit umfangreichen Ressourcen und über 137.000 Bibliotheken wie TensorFlow, Scikit-learn und Keras.

Als Data Analyst verwendest Du Programmiersprachen wie Python, um große Mengen komplexer Daten zu analysieren und aus ihnen relevante Informationen abzuleiten. Lohnt es sich also, Python zu lernen? Absolut! Laut der Stack Overflow Developer Survey wurde Python 2020 als die drittbeliebteste Technologie des Jahres eingestuft. Sie gilt als eine der angesagtesten Fähigkeiten und als beliebteste Programmiersprache in der Welt nach Angaben des PYPL Popularität der Programmiersprache Index. Wir haben 7 Gründe zusammengefasst, warum 2023 das Jahr ist, in dem auch Du Python lernen solltest.

1. An Vielseitigkeit kaum zu übertreffen

Python ist ein wahrer Allrounder unter den Hard Skills! Ein wesentlicher Vorteil von Python ist, dass es in einer Vielzahl von Fachbereichen eingesetzt werden kann. Die häufigsten Bereiche, in denen Python Verwendung findet, sind u. a.:

  • Data Analytics & Data Science
  • Mathematik
  • Web-Entwicklung
  • Finanzen und Handel
  • Automatisierung und künstliche Intelligenz
  • Spieleentwicklung

2. Zahlt sich mehrfach aus

Für diejenigen, für die sich eine neue Fähigkeit doppelt lohnen soll, liegen mit Python goldrichtig. Python-Entwickler zählen seit Jahren zu den Bestbezahltesten der Branche. Und auch Data Scientists, für deren Job Python unerlässlich ist, liegen im weltweiten Gehaltsrennen ganz weit vorn. Die Nachfrage nach Python-Entwicklern ist hoch – und wächst. Und auch für andere Abteilungen wird die Fähigkeit immer wertvoller. Wer Python beherrscht, wird nicht lange nach einem guten Job Ausschau halten müssen. Unter den Top 10 der gefragtesten Programmier-Skills nach denen Arbeitgeber suchen, liegt Python auf Platz 7. Die Arbeitsmarktaussichten sind also hervorragend.

3. Schnelle Erfolge auch für Neulinge

2016 war das schillernde Jahr, in dem Python Java als beliebteste Sprache an US-Universitäten ablöste und seitdem ist die Programmiersprache besonders unter Anfängern beliebt. In den letzten Jahren konnte Python seine Pole Position immer weiter ausbauen. Und das mit gutem Grund: Python ist leicht zu erlernen und befähigt seine Nutzer:innen dazu, eigene Webanwendungen zu erstellen oder simple Arbeitsabläufe zu automatisieren. Dazu bringt Python eine aufgeräumte und gut lesbare Syntax mit, was sie besonders einsteigerfreundlich macht. Wer mit dem Programmieren anfängt, will nicht mit einer komplizierten Sprache mit allerhand seltsamen Ausnahmen starten. Mit Python machst Du es Dir einfach und bist dennoch effektiv. Ein Doppelsieg für Dich.

4. Ideal für Zeitsparfüchse

Mit der Python-Programmierung erwarten Dich nicht nur schnelle Lernerfolge, auch Deine Arbeit wird effektiver und damit schneller. Im Gegensatz zu anderen Programmiersprachen, braucht die Entwicklung mit Python weniger Code und damit weniger Zeit. Für alle Fans von Effizienz ist Python wie gemacht. Und sie bietet einen weiteren großen Zeitbonus. Unliebsame, sich wiederholende Aufgaben können mithilfe von Python automatisiert werden. Wer schon einmal Stunden damit verbracht hat, Dateien umzubenennen oder Hunderte von Tabellenzeilen zu aktualisieren, der weiß, wie mühsam solche Aufgaben sein können. Umso schöner, dass diese Aufgaben von jetzt an von Deinem Computer erledigt werden könnten.

5. Über den IT-Tellerrand hinaus

Ob im Marketing, Sales oder im Business Development, Python hat sich längst aus seiner reinen IT-Ecke heraus und in andere Unternehmensbereiche vorgewagt. Denn auch diese Abteilungen stehen vor einer Reihe an Herausforderungen, bei denen Python helfen kann: Reporting, Content-Optimierung, A/B-Tests, Kundensegmentierung, automatisierte Kampagnen, Feedback-Analyse und vieles mehr. Mit Python können Erkenntnisse aus vorliegenden Daten gewonnen werden, besser informierte, datengetriebene Entscheidungen getroffen werden, viele Routineaktivitäten automatisiert und der ROI Deiner Kampagnen erhöht werden. Interessiert?

6. Programmieren für Big Player

Wolltest Du schon immer für einen Tech-Giganten wie Google oder Facebook arbeiten? Dann könnte Python Deine goldene Eintrittskarte sein, denn viele große und vor allem technologieaffine Unternehmen wie YouTube, IBM, Dropbox oder Instagram nutzen Python für eine Vielzahl von Zwecken und sind immer auf der Suche nach Nachwuchstalenten. Dropbox verwendet Python fast für ihr gesamtes Code-Fundament, einschließlich der Analysen, der Server- und API-Backends und des Desktop-Clients. Wenn Du Deinem Lebenslauf einen großen Namen hinzufügen willst, sollte Python auf demselben Blatt zu finden sein.

7. Ein Must-Have für Datenprofis

Besonders Pythons Anwendung in der Datenwissenschaft und im Data Engineering treibt seine Popularität in ungeahnte Höhen. Aber was macht Python so wichtig für Data Science und Machine Learning? Lange Zeit wurde R als die beste Sprache in diesem Spezialgebiet angesehen, doch Python bietet zahlreiche Vorteile. Bibliotheken und Frameworks wie PyBrain, NumPy und PyMySQL für KI sind ein wichtiges Argument. Außerdem können Skripte erstellt werden, um einfache Prozesse zu automatisieren. Das macht den Arbeitsalltag von Datenprofis besonders effizient.

Was Python mit Schwerelosigkeit und Kartoffeln zu tun hat – Eine StackFuel-Absolventin schreibt über ihre lustigen Erfahrungen mit der Programmiersprache

Wer bei dem Job des Data Analyst nicht direkt an Kreativität und Humor denkt, dem wollen wir unsere Absolventin Madalena Wagenaar vorstellen. Madalena ist Berlinerin und kommt ursprünglich aus dem Fachbereich der Geotechnologie. 2021 entschloss sie sich einen neuen Karrieresprung zu wagen und startete ihre Weiterbildung zur Data Analystin bei StackFuel. Die Inhalte, ganz besonders Python, begeisterten Madalena nicht nur auf beruflicher Ebene, sondern veranlassten sie auch dazu, den nachfolgenden, kurzweiligen Gastbeitrag zu schreiben.

Python – basiert der Name der Programmiersprache auf der Schlangenart? Nein.

Als Guido van Rossum 1989 als Zeitvertreib während der Weihnachtsfeiertage an der Entwicklung dieses Projekts saß, wollte er der neuen Programmiersprache einen einfachen und eingänglichen Namen geben. Da er zeitgleich die britische Comedy Sendung Monty Python’s Flying Circus schaute, legte sich auf den Namen fest. Die Programmiersprache, deren Name sich an die komödiantische Künstlergruppe des 20. Jahrhunderts anlehnt, ist aber nicht nur deshalb für ihren Humor bekannt.

Ihre Namensherkunft kennt mittlerweile fast jeder, der sich einmal mit Python auseinandergesetzt hat. Es gibt aber einige kleine Erheiterungen, die durchaus weniger bekannt sind. Hier möchte ich Dir fünf solcher Fun Facts vorstellen:

  1. Tim Peters, der selbst viel zur Entwicklung von Python beigetragen hat, schrieb ein Gedicht über die Philosophie von Python. Führe den Befehl „import this“ aus, und Du kannst Dir das Gedicht „Zen of Python“ selbst durchlesen, das gleichzeitig die Leitprinzipien der Programmiersprache zusammenfasst. Wer das Gedicht liest, wird nicht nur schmunzeln, sondern wenn man sich an sie hält, auch zu einem besseren Programmierer werden.
  2. Kleine Anekdoten werden manchmal an Stellen eingebaut, wo man sie am wenigsten vermutet, z. B. in Fehlermeldungen. Python arbeitet nicht mit sogenannten Braces, um Code abzugrenzen. Eine Einrückung ist bei Python zwingend erforderlich. Solltest Du versuchen braces aus dem __future__ package zu importieren, bekommst Du eine Fehlermeldung, über die Du sicher schmunzeln wirst. „Keine Chance“, wird Dir das Programm sagen, dass sich gegen diese Änderung zur Wehr zu setzen weiß.
  3. Ich dachte immer, Programmieren werde ich nie können. Das ist viel zu komplex für mich. Nachdem ich jedoch (quasi gezwungenermaßen) damit begonnen habe und die ersten Fortschritte und Erfolge erzielt hatte, habe ich mich so beschwingt gefühlt, wie „import antigravity“ es beschreibt. Vielleicht wird es Dir auch so gehen, wenn sich das Comic vor Dir öffnet.
  4. Um mal ein bisschen tiefer in die Thematik einzusteigen: Im Gegensatz zu anderen Programmiersprachen, erlaubt Python beim Schreiben einer Schleife, dass Du nach einer if-Bedingung auch eine else-Option einbauen kannst. Wie praktisch ist das bitte? Denn diese Option erlaubt Dir, dass Du nicht jede Eventualität selbst durchdenken und festlegen musst. Wann immer also die if-Bedingung nicht greift, führt das Programm die else-Option aus. Das wird Dir vieles erleichtern.
  5. Und zum Abschluss: Kleine, lustige Internetspiele kennt jeder. In der Regel werden diese in der Programmiersprache C bzw. C++ geschrieben. Aber kennst Du auch eines, das komplett in Python geschrieben wurde? Check doch mal Super Potato Bruh aus und hilf der Kartoffel, sich und ihre Gemüsefreunde vor einem Schicksal als Suppeneinlage zu retten. Wem das Programmieren selbst noch nicht lustig genug ist, der kommt spätestens bei diesem Spiel auf seine Kosten.
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Noch bevor ich die vielen versteckten Easter Eggs in Python entdeckt habe, interessierte mich die Programmiersprache insbesondere hinsichtlich ihrer Möglichkeiten zur Datenverarbeitung. Mit meinem Hintergrund der Geotechnologie könnte ich die Programmiersprache beispielsweise zur Verarbeitung von Satelliten- oder Drohnendaten in Richtung Landnutzung und auch für andere Gebiete nutzen. Dank Python und meinen neu erlernten Programmierkenntnissen hatte ich nicht nur viel zu lachen, ich kann jetzt auch mit großen Datenmengen spielend umgehen.

Wir gratulieren Madalena zu ihrem Abschluss unserer Weiterbildung Data Analyst – Fokus Python. Konnten wir Dich inspirieren? Dann sieh Dir unseren Python-Kurs und unsere Weiterbildungen zum Data Analyst und Data Scientist an. Egal, ob Programmier-Neuling oder Data Nerd. Finde Deine neuen Skills in unserem Trainingsportfolio. Hier warten spannende Onlinekurse für Vollberufstätige und Schnelldurchläufer im Bereich Python, Daten und künstliche Intelligenz auf Dich.

Quellen:

Stack Overflow: „2020 Developer Survey“ [11.06.2021]

Github: “PYPL PopularitY of Programming Language“ [11.06.2021]

Louisa ist gebürtige Berlinerin und Junior Data Scientistin bei StackFuel. Sie hat in ihrer Heimatstadt Biochemie sowie im nahen Potsdam Bioinformatik studiert. Nach ihrem Studium arbeitete sie in der medizinischen Forschung, wo sie insbesondere mit der Auswertung medizinischer Daten betraut war, um die Krebsprognose bei Kindern zu untersuchen. Die riesigen Datenmengen auszuwerten, war für Louisa sehr wertvoll und sie erinnert sich gern an das Gefühl, wenn sie aus den Daten relevante, verwertbare Informationen gewinnen konnte. Dieses wertvolle Können und ihre Freude an der Datenanalyse möchte Louisa bei StackFuel Lernenden vermitteln und mit Spaß erfahrbar machen.

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