Programmieren lernen: 10 Eigenschaften machen Dich als Programmierer:in erfolgreich

Programmierer:innen werden im Zuge der Digitalisierung immer gefragter. Fragst Du Dich, ob Du für einen Quereinstieg geeignet wärst? Diese 10 Soft Skills brauchst Du, um erfolgreich als Programmierer:in durchstarten zu können.

Inhaltsverzeichnis

Grafik im Artikel “Skill Gap Analyse: Wie Unternehmen den Weiterbildungsbedarf ihrer Belegschaft effektiv feststellen“ zeigt das StackFuel Data-Literacy-Assessment (Symbolbild).

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Gut bezahlt, zukunftssicher und in allen Branchen gesucht. Programmieren ist für viele die begehrteste Fähigkeit auf dem aktuellen Jobmarkt. Viele Unternehmen suchen händeringend Programmierer:innen und sind aufgrund des Mangels an ausgebildeten Fachkräften, bereit überdurchschnittliche Gehälter zu zahlen.

Immer mehr Jobwechsler:innen wittern deshalb ihre Chance zum Quereinstieg und fragen sich, ob sie für einen Programmier-Job geeignet wären. Denn auch, wenn das Beherrschen von Programmiersprachen für einen Job als Programmierer:in unverzichtbar ist, müssen Programmierer:innen auch wichtige, nicht-technische Eigenschaften mitbringen.

In diesem Artikel klären wir, welche 10 Soft Skills Du benötigst, um Programmierer:in werden zu können und wie Du erfolgreich Deinen Quereinstieg als Programmierer:in meistern kannst.

Stockimage mit Laptop, Lupe und Codezeilen und der Beschriftung „Die wichtigsten Soft-Skills zum Programmieren lernen“.

Diese Softskills benötigst Du, wenn Du Programmieren lernen möchtest

Du bist ein:e Problemlöser:in

Einer der wichtigsten Skills, wenn Du programmieren lernen möchtest, ist Deine Fähigkeit, Probleme logisch zu lösen. Häufig werden beim Programmieren Probleme in Teilprobleme zerlegt, um diese nacheinander zu lösen. Denn das Hauptproblem ist häufig zu komplex, um es allein auf Anhieb lösen zu können. Das Aufteilen in Teilprobleme führt dazu, dass die einzelnen Teilprobleme systematisch nacheinander abgearbeitet werden können, bis das Hauptproblem gelöst ist.

Diese Herangehensweise ist eine der wichtigsten Fähigkeiten beim Programmieren. Programmier:innen verbringen häufig Stunden damit, Fehler in ihrem eigenen Code zu finden. Aber auch in anderen Lebensbereichen kann diese Herangehensweise, Probleme zu lösen sehr hilfreich für Dich sein.

Ein weiterer Teilaspekt ist es, nicht nur nach einer einzigen Lösung für das entsprechende Problem zu suchen. Für ein Problem gibt es meistens viele verschiedene Lösungsansätze. Deine Aufgabe ist, verschiedene mögliche Lösungen zu vergleichen und durch Abwägen die bestmögliche Lösung für Dein Problem zu finden.

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Analytisches Denken ist genau Dein Ding

Der Soft-Skill des analytischen Denkens hilft dabei Zusammenhänge zwischen verschiedenen Sachverhalten herzustellen, diese zu strukturieren und zu interpretieren, um in der Lage zu sein die richtigen Schlüsse zu ziehen. Analytisches Denken beschreibt nicht nur die Fähigkeit komplizierte Matheaufgaben zu lösen. Zusätzlich wird analytisches Denken in der Praxis viel häufiger durch Textanalysen auf die Probe gestellt.

Du bist ein kreativer Kopf

Programmieren erfordert Kreativität. Viele Probleme lassen sich nicht einfach durch reine Logik lösen. Es ist erforderlich, das Problem aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Dies sorgt dafür, dass Du in der Lage bist mehrere Lösungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen, um die bestmögliche Option für das entsprechende Problem zu finden. Je mehr Erfahrung Du beim Programmieren bekommst, desto mehr Lösungsmöglichkeiten fallen Dir für Probleme ein.

Programmierer:in beim Schreiben eines Skripts, diese 10 Softskills brauchst Du zum Programmieren lernen.
Empathie ist für Dich kein Fremdwort

Empathie ist ein Soft –Skill, der in jedem Beruf wichtig ist. Als Programmier:in solltest Du in der Lage sein Dich in die Situation potenzieller Nutzer:innen oder Kund:innen hineinzuversetzen, um ihre Probleme und Anforderungen zu verstehen. Dies hilft Dir dabei, einen Auftrag zu verstehen und so die optimale Softwarelösung zu finden, um das Leben Deiner Kund:innen oder Kolleg:innen zu vereinfachen.

Du bist ein:e Teamplayer:in

Das Klischee, das besagt,Programmierer:innen würden hauptsächlich alleine vor ihrem Rechner sitzen und Codezeilen tippen, könnte nicht ferner von der Realität sein. Programmierer:innen stehen ständig in Kontakt mit ihren Kolleg:innen, da verschiedene Perspektiven und unterschiedliche Herangehensweisen dabei helfen, die schnellste und bestmögliche Lösung für ein Problem zu finden. Du arbeitest selten wirklich alleine an Projekten. Programmieren ist lernen von und arbeiten mit anderen.

Flexibilität ist Key

Wenn Du Programmieren lernen möchtest, solltest Du schnell einsehen, dass es selten nur eine mögliche Lösung für ein Problem gibt. Deshalb ist Flexibilität aus dem Skillset einer Programmierer:in nicht wegzudenken. Um gute Programme zu schreiben, solltest Du flexibel denken können und Dich nicht von Anfang an auf einen Lösungsansatz versteifen. Die zum Programmieren notwendige Flexibilität entwickelt sich auch automatisch weiter, wenn Du mehr codest und Erfahrungen sammelst.

Du kannst mit Kritik und Rückschlägen umgehen

Leider wahr: In jeden Code, den Du schreibst, werden sich Fehler einschleichen. Das ist unvermeidlich. Viele Fehler, die Du beim Coden machst, werden höchstwahrscheinlich nicht Dir selbst, sondern anderen Personen zuerst auffallen. Deshalb ist es wichtig, dass du mit Kritik umgehen kannst, wenn Du Programmieren lernen möchtest.

Fehler in Deinem Code bedeuten nicht, dass Dein gesamter Code schlecht ist. Dass andere Personen Deine Fehler eventuell vor Dir finden, ist auch ganz normal. Dir werden Fehler immer weniger auffallen, wenn Du lange an einem Code arbeitest. Das ist ganz normal, was Dich nicht davon abhalten sollte, gründlich zu arbeiten und Fehler zu vermeiden.

Es wird Dir dennoch passieren, dass andere Personen aus Deinem Team Lösungen vorschlagen, die Du noch nicht auf dem Schirm hattest. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Du einen schlechten Job gemacht hast. Je mehr Personen beteiligt sind, desto kreativere Lösungen ergeben sich für verschiedenste Probleme. Deshalb solltest Du konstruktive Kritik immer dankend annehmen und versuchen daraus zu lernen und besser zu werden. Du wirst ihnen den Gefallen sicher bald erwidern können.

Du recherchierst selbstständig nach Lösungsmöglichkeiten

Du musst das Rad nicht neu erfinden! Für die meisten Probleme gibt es bereits Open-Source-Lösungsansätze, die Du in Deinen Code integrieren kannst. Die Kunst ist es, hierbei die richtigen Code-Bausteine zu finden und diese sinnvoll durch eigenen Code zu ergänzen und Fehler, die sich vielleicht eingeschlichen haben, zu korrigieren. Dass Programmierer:innen immer für jedes Problem neuen Code schreiben, ist ein weit verbreiteter Irrglaube und zum Glück unnötig. Manchmal ist es clever, Lösungen zu nutzen, die bereits jemand entwickelt hat und zur Verfügung stellt.

Du lässt Dich nicht kleinkriegen

Programmieren kann manchmal demotivierend sein. Es kann passieren, dass Du viele Stunden damit beschäftigt warst, Fehler in Deinem Code zu finden und zu korrieren, aber sich das Ergebnis dennoch nicht verbessert. Insbesondere wenn Du programmieren lernen möchtest, ist ein hohes Maß an Geduld und Frustrationstoleranz unabdingbar.

Programmieren lernen ist nicht leicht und kostet sehr viel Zeit. Insbesondere am Anfang, wenn keine schnellen Fortschritte erkennbar sind, kann der Lernprozess sehr demotivierend sein. Aber dranbleiben lohnt sich. Wenn Du das Grundprinzip erst einmal verstanden hast und du Fortschritte in Deiner ersten Programmiersprache verbuchen kannst, lässt der Spaß beim Programmieren nicht lange auf sich warten.

Du bist technologieaffin

Um als Programmierer:in durchzustarten, solltest Du ein gewisses Maß an Technologieaffinität mitbringen. Das bedeutet, dass Du gern mit Technologie arbeitest und ihre Funktionsweise schnell durchdringst. Dies hilft Dir dabei besser zu verstehen, wie sich Deine Programme in der Realität bestmöglich umsetzen lassen und gibt Dir vielleicht sogar neue Ideen, an was Du gern arbeiten möchtest.

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Wie kannst Du erfolgreich Deinen Quereinstieg als Programmierer:in meistern?

Wenn Du einige der oben genannten Skills bereits in Dir selbst wahrgenommen hast, steht Deinem Einstieg als Programmierer:in nichts mehr im Weg. Jetzt geht es darum, wie Du Deinen Traum in die Tat umsetzen kannst.

Es gibt viele Möglichkeiten Programmieren zu lernen. Im Netz gibt es zahlreiche kostenlose Optionen, um Coding-Grundlagen zu erlernen, dennoch empfehlen wir Dir ein richtiges Training. Wenn Du die Grundlagen von Anfang an von Profis lernst, stehen Deine Chancen erfolgreich als Programmierer:in einzusteigen einfach besser. Wenn es Dir mit Deinem Vorhaben ernst ist, so bald wie möglich als Programmierer:in zu arbeiten und Du einen häufig gesuchten Programmierskill erlernen möchtest, empfehlen wir Dir unser Python Programmer Training und unser SQL Training.

Diese berufsbegleitenden Onlinekurs befähigen Dich nach dem Abschluss als Programmer:in zu arbeiten. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, warum es sich für Dich lohnt Python zu lernen, lies am besten den folgenden Artikel von uns.

Quellen

Lerne Progrogrammieren(2020) „Die 10 wichtigsten Soft-Skills für Coder“ [22.06.2020]

Brainvestment(2021): „ Die 11 wichtigsten Soft Skills, die du beim Programmieren lernen trainierst“ [06.112021]

Louisa ist gebürtige Berlinerin und Junior Data Scientistin bei StackFuel. Sie hat in ihrer Heimatstadt Biochemie sowie im nahen Potsdam Bioinformatik studiert. Nach ihrem Studium arbeitete sie in der medizinischen Forschung, wo sie insbesondere mit der Auswertung medizinischer Daten betraut war, um die Krebsprognose bei Kindern zu untersuchen. Die riesigen Datenmengen auszuwerten, war für Louisa sehr wertvoll und sie erinnert sich gern an das Gefühl, wenn sie aus den Daten relevante, verwertbare Informationen gewinnen konnte. Dieses wertvolle Können und ihre Freude an der Datenanalyse möchte Louisa bei StackFuel Lernenden vermitteln und mit Spaß erfahrbar machen.

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